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Konservative und rechte politische Parteien sind aktuell sehr erfolgreich darin, den Menschen populistische Thesen als vermeintliche Lösungen für komplexe Herausforderungen zu verkaufen. Das zeigen die lokal- und bundespolitischen Debatten ebenso wie die Ergebnisse der Europawahl. Feindbilder werden geschaffen und grüne Politik wird als vermeintlich ideologiegetrieben diffamiert. Konservative, „Liberale“ und Rechte blockieren Maßnahmen für den Klima- und Ressourcenschutz in diversen Politikfeldern, zum Beispiel in der Verkehrs-, Energie-, Agrar- und Baupolitik. Während Ängste u.a. vor „Wohlstandsvernichtung“ geschürt werden, wird verkannt, dass wir unseren Wohlstand nur dann bewahren können, wenn wir effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel und für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen ergreifen.
Vor den Folgen des Klimawandels für die Menschen zu warnen, ist kein Alarmismus – es ist ein realistischer Blick in die Zukunft, wenn es in Politik und Gesellschaft nicht bald ein Aufwachen gibt. Das extreme Hochwasser im Süden Deutschlands in den vergangenen Wochen hat verdeutlicht, wie stark schon jetzt unsere Sicherheit und unser Wohlstand durch die Folgen des Klimawandels bedroht sind. Auch wenn Einzelne das immer noch nicht wahrhaben wollen: Derartige Wetterextreme nehmen mit dem Klimawandel zu. Die Sicherheit und der Wohlstand unserer Kinder und Enkelkinder werden aufs Spiel gesetzt, wenn erfolgreich propagiert wird, dass doch bitte alles weitergehen soll wie bisher, politisch ausgedrückt durch Boykotts sinnvoller Pläne für den Ausstieg aus der Nutzung von Verbrennerautos, Gas- und Ölheizungen oder zum Beispiel durch Bauprojekte der öffentlichen Hand, bei denen Klimaschutz und Klimaanpassung keine Rolle spielen.
Aus finanziellen Gründen auf Klimaschutzmaßnahmen zu verzichten, ist wenig sinnvoll, denn die Folgen des Klimawandels werden unsere Gesellschaft viel teurer zu stehen kommen. Es bleibt zu hoffen, dass zumindest die Christdemokraten sich bis zur Bundestagswahl darauf besinnen, dass die Bewahrung der Schöpfung ein wichtiger christlicher Wert ist, der in der realen Politik nicht leichtfertig geopfert werden sollte. Wünschenswert wäre auch, dass Konservative und „Liberale“ erkennen, dass es angesichts der Spaltung unserer Gesellschaft sinnvoll wäre, sich nicht vorrangig um den Erhalt des Wohlstands der Gutverdienenden und Reichen zu kümmern, sondern um Maßnahmen für eine gerechtere Verteilung des Wohlstands und für die Unterstützung von Menschen mit geringen Einkommen – auch das ist dringend notwendig, damit niemand sich durch Klimaschutzmaßnahmen finanziell überfordert fühlt.
Okay, wirklich zufrieden sind wir mit unserem bundesweiten Wahlergebnis bei der Europawahl nicht. Umso mehr freuen wir uns, dass wir in Bad Oldesloe anders als auf Bundesebene an zweiter Stelle der Parteien gelandet sind. Nach dem Rekordergebnis von 2019, das wir damals selbst kaum glauben konnten, haben wir 2024 zwar kräftig Federn lassen müssen, konnten aber immerhin 17,9 Prozent der gültigen Stimmen erzielen. Das ist auf lokaler Ebene unser zweitstärkstes Ergebnis bei einer Europawahl. Wir bedanken uns auch im Namen unserer künftigen Europa-Abgeordneten bei allen Oldesloern, die uns ihr Vertrauen gegeben und/oder im Wahlkampf unterstützt haben!
Auf der Website des Landeswahlleiters können Sie die Detailergebnisse der Europawahl 2024 in Bad Oldesloe anschauen.
Danke, Bad Oldesloe! Mit 19,5 Prozent haben wir am 14. Mai 2023 unser bislang bestes Ergebnis bei einer Kommunalwahl in unserer Heimatstadt geholt. Gegenüber der letzten Wahl 2018 konnten wir unser Ergebnis deutlich um 4,2 Prozent steigern. Das ist der zweithöchste Zuwachs an Stimmen unter allen Parteien, die diesmal in Bad Oldesloe angetreten sind. Besonders freuen wir uns, dass wir im Wahlkreis 12 (Kita Möhlenbecker Weg) mit 28,3 Prozent erneut ein Direktmandat erringen konnten.
Insgesamt kommen wir in der aktuellen Wahlperiode auf sieben Sitze in der Stadtverordnetenversammlung – auch das ist ein neuer Rekord in der langjährigen Geschichte der Oldesloer Grünen. Umso engagierter werden wir uns nun dafür einsetzen, dass die Belange von Klimaschutz, Artenschutz und Nachhaltigkeit in den kommenden Jahren noch stärker als bisher in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden. Hier die Liste unserer Kandidat*innen, die per Direktmandat oder über die Liste in die Stadtverordnetenversammlung gewählt worden sind:
Pos. | Name | Beruf | Jahrgang | Wahlkreis |
1 | Dagmar Danke-Bayer | Sozialpädagogin | 1953 | 06 Schule am Masurenweg |
2 | Wilfried Janson | Physiker | 1954 | 12 Kita Möhlenbecker Weg |
3 | Julia Sievers-Langer | Politologin | 1979 | 14 Grundschule West |
4 | Kolja Marks | Rechtsanwalt | 1974 | 07 Schule am Kurpark |
5 | Dana Herberg | Biologin | 1969 | 13 Ida-Ehre-Schule |
6 | Matthias Adrion | Personalmanager | 1979 | 09 Stadtschule |
7 | Hannah Hofmann | Marketing-Fachfrau | 1979 | 11 Theodor-Mommsen-Schule |
Hier finden Sie unser aktuelles Programm für die Wahlperiode 2023-2028.
Auf der Website des Landeswahlleiters können Sie die Detailergebnisse der Kommunalwahl 2023 in Bad Oldesloe anschauen.
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