BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Die Grünen Bad Oldesloe

Gedächtnisstörung bei Schwarz/Gelb oder Bürgerverdummung?

MARKT 31.8.2011

Gedächtnisstörung  bei der Oldesloer CDU oder Bürgerverdummung?

Wer einmal  eine Lehrstunde erleben will zu der  Frage :Warum beteiligt sich die Jugend so wenig  an der Politik, sollte die am Mittwoch, dem 31.8. um 19.30Uhr stattfindende Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Oldesloe besuchen.

Dort beantragt die CDU-Fraktion:…“endlich (man beachte das Wort 'endlich') für die Jugendlichen eine Einrichtung eines öffentlichen Treffpunktes zu realisieren". Auf einem nun ihr genehmen Standplatz zwischen Parkplatz Bürgerpark und der Bürgermeisterinsel. Die FDP setzt noch einen drauf und behauptet: “Der Kinder- und Jugendbeirat hätte beantragt, eine Grünfläche an der Schwimmhalle als öffentlichen Treffpunkt herzurichten, der aber leider unter Naturschutz stehe, daher seien diese auch einverstanden mit dem Standplatz am Parkplatz".

„Alles erstunken und erlogen“ würde Herr Barschel sagen.

Fakt ist: Am 2.9.2009 – dieses ist kein Tippfehler – beantragte der Kinder-und Jugendausschuss nach einer Umfrage, die Errichtung eines öffentlichen Treffpunktes für Jugendliche  und wünschte sich als Standort – im Einvernehmen mit der Verwaltung – den nicht mehr so richtig genutzten Kinderspielplatz an der Loge am Bürgerpark. SPD und Grüne waren dafür. Die Jugendlichen fanden den gut, die Verwaltung fand das akzeptabel, was sollten wir dagegen einzuwenden haben? Also weiter zum nächsten Tagesordnungspunkt . Nicht so CDU und FDP.

Frei nach dem Motto: 'Nicht mit uns' oder auf plattdeutsch: 'Hau weg den Schiet'

ging es folgendermaßen weiter:

Ich zitiere aus dem Bericht des Jugendbeirates über seine Arbeit  2008 bis 2010:

„…für diesen Zweck schien uns der Spielplatz an der Loge geradezu perfekt.

… Der Platz wurde jedoch gleich abgelehnt. Stattdessen wurde die Verwaltung beauftragt, einen neuen Platz zu finden. Bis zum Ende unserer Amtszeit ist die Mehrheit des BSKA leider mit keinem!!! der vorgeschlagenen Plätze einverstanden gewesen. Nach eineinhalb Jahren intensiver Bemühungen es der Politik möglichst recht zu machen, sahen wir unsere Chancen in diesem Punkt schwinden. …Wie die Situation um und mit dem Jugendtreff ausgeht bleibt weiter spannend.“

Nun ist mittlerweile die Amtszeit eines neuen Jugendbeirates angefangen und dieser beantragte noch einmal auf den von allen (außer CDU und FDP) gewünschten Standplatz zu kommen. Mit permanenter Bosheit wieder abgelehnt. Stattdessen stellt die CDU dreist den Antrag nun mal endlich für die armen Jugendlichen in die Hufe zu kommen und den Platz, den sie für richtig halten zu beschließen;  dazu wünscht Frau Klahn (FDP) sich noch eine hohe Hecke und einen Wasserfangzaun.   Nein, wie ist Schwarz/Gelb nur lieb und fürsorglich. Nur leider wollten die Jugendlichen das gar nicht.

Man kann nur hoffen, dass heute Abend der Rest der Stadtverordneten sich gegen die Blockadepolitik durchsetzen kann. Schließlich haben ja schon zwei ehemalige CDU-Mitglieder ihre Fraktion verlassen, weil sie sich das Elend nicht mehr mit ansehen wollten.

Karin Hoffmann

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